Alles dreht sich ums Glas: Linsenvergütung und Optik-Design

Linsenvergütung und Optik-Design

Ein Grund für den Kauf eines Schmidt & Bender Zielfernrohrs ist unter anderem die hervorragende optische Qualität. Diese ist allerdings oft schwer zu erkennen und es bedarf meist eines augenöffnenden Erlebnisses, um zwischen einer guten und schlechten Bildqualität unterscheiden zu können. Das Tückische daran ist, dass Sie von einer schlechten Bildqualität nachteilig beeinflusst werden, auch wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind. Entdecken Sie, was kein Geheimnis bleiben sollte: das Besondere einer hochwertigen Schmidt & Bender-Optik.

 

Linsenvergütung

Die Linsenvergütung sowie das Glasmaterial von Schmidt & Bender entsprechen dem höchsten technischen Standard. Denn nichts weniger ist nötig, um unsere Ansprüche an Bildqualität und Lichttransmission zu erfüllen. Unsere Linsenvergütung ist eine speziell zusammengesetzte Kombination von dünnen Schichten aus dielektrischen und metallischen Oxiden. Diese sind zwingend erforderlich, um die optische Qualität zu verbessern, da jede einzelne Linsenoberfläche im Zielfernrohr Licht reflektiert und bricht. Alle Reflexionen führen zu Falschlicht und geringerer Lichttransmission, was zu einer minderwertigen Bildqualität führt. Eine schlechte Bildqualität hat viele negative Auswirkungen, wie zum Beispiel Ermüdung der Augen, schlechte Lichttransmission und verminderte Zielerkennung sowie -identifikation. Durch die sorgfältige Auswahl von hochwertigen Glasmaterialien werden bei Schmidt & Bender-Zielfernrohren diese negativen Effekte vermieden. Zudem kommen unter anderem hochbrechende Spezialgläser und spezielle SCHOTT HT Gläser zum Einsatz. Schmidt & Bender prüft jedes Objektiv und jede optische Baugruppe bei jedem Produktionsschritt sorgfältig, um unsere Anforderungen sicherzustellen. Aufgrund unserer sehr eng gefassten Toleranzen wird jede einzelne Linse manuell selektiert. Nur auf diese Weise erreichen wir eine kleinstmögliche Varianz der optischen Leistung.

Linsenvergütung

 

Beweis für unsere optischen Fähigkeiten: Polar T96

4-16x56 Polar T96 geprüft in einem Spektrometer

4-16x56 Polar T96 geprüft in einem Spektrometer

Ein gutes Beispiel für unsere optischen Fähigkeiten stellt unsere Polar T96-Linie dar. Schmidt & Bender optimiert das Beschichtungsverfahren der Linsen durch den Einsatz unserer einzigartigen und patentierten „Smart Coating“-Verfahren. Dadurch entstehen – auch im Vergleich zu anderen hochtransmissiven Zielfernrohren – weniger Reflexionen an den Grenzflächen und das Licht wird „intelligenter“ durch das Linsensystem geleitet. Das Ergebnis ist eine bessere Detailerkennung und ein schärferes Bild bei Tag und Nacht. Schmidt & Bender garantiert, dass jedes Polar T96-Zielfernrohr eine Lichttransmission von mindestens 96 % aufweist. Dies stellen wir sicher, indem wir jedes einzelne Polar T96-Zielfernrohr bei der Endkontrolle mit einem Spektrometer prüfen. Nur wenn dieser Wert erreicht oder überschritten wird, wird das Polar T96 an unsere Kunden ausgeliefert.

 

Optik-Design

Optische Justierung mit Hilfe eines Kollimators

Optische Justierung mit Hilfe eines Kollimators

Mit der „True Color Technology“ haben unsere Optik-Designer eine kristallklare Bildqualität entwickelt, die auf einer farbgetreuen Bildwiedergabe beruht. Dies ist äußerst wichtig, um nicht nur einer vorzeitigen Ermüdung des Auges vorzubeugen, sondern auch um Wild richtig ansprechen bzw. das Ziel identifizieren zu können. Selbst in unseren anspruchsvollen und komplexen Zielfernrohren mit 8- und 9-fachem Zoom haben wir durch unser patentiertes Umkehrsystem eine brillante Bildqualität erreicht. Außerdem verwenden wir spezielle temperaturstabile Linsen, um einen präzisen Parallaxenausgleich zu gewährleisten und eine Beeinflussung durch Temperatur zu minimieren. All dies geht einher mit der Verwendung von ED-Glas (Extra Low Dispersion). Durch den systematischen Einsatz dieser Hochleistungslinsen werden chromatische Aberrationen und daraus resultierende Farbsäume eliminiert. Sie haben dies vielleicht schon bei anderen Zielfernrohren erlebt: störende Farbsäume beim Blick auf kontrastreiche Konturen, wie es zum Beispiel beim Anblick eines Ziels mit schwarzen Ringen auf weißem Hintergrund der Fall ist.

Chromatische Aberrationen

Die spannungsfreie Montage der Linsen unter Berücksichtigung der engen Toleranzen und strengen Qualitätskontrollen bestätigt die deutsche Handwerkskunst. Dies gewährleistet die Zuverlässigkeit unserer Zielfernrohre auch bei hartem Rückstoß und unter allen Umwelteinflüssen. Zu guter Letzt wird jedes einzelne Zielfernrohr von unseren erfahrenen Monteuren optisch justiert und geprüft.

 

Die Dämmerungszahl stellt nicht immer eine aussagekräftige Information dar

Strahlengang durch ein 3-21x50 Exos

Strahlengang durch ein 3-21x50 Exos

In jedem technischen Datenblatt wird die so genannte „Dämmerungszahl“ angegeben. Die Dämmerungszahl wird mit einer mathematischen Formel errechnet und gibt an wie viele Details theoretisch gesehen werden können. Sie wird berechnet, indem zunächst die Vergrößerung mit dem Objektivdurchmesser multipliziert und dann die Quadratwurzel aus diesem Produkt gezogen wird (z. B. für das 8x56 Klassik: √(8x56) = 21,16). Die Dämmerungszahl verbessert sich, wenn entweder die Vergrößerung oder der Objektivdurchmesser oder beides vergrößert werden. Theoretisch gilt: je höher der Wert der Dämmerungszahl, desto besser. Sie steht jedoch in keinem direkten Zusammenhang mit der Qualität der Linsen, ihrer Vergütung oder des gesamten Optik-Designs. Daher ist es möglich, dass eine rechnerisch kleinere Dämmerungszahl eine größere aufgrund eines besseren optischen Gesamtdesigns in der Praxis übertrifft. Die Dämmerungszahl sollte nur mit optischen Systemen gleicher Qualität verglichen werden. Sie sagt nichts über die optische Qualität als solche aus.

Beispiel:

Ein Schmidt & Bender 3-12x42 Klassik wird höchstwahrscheinlich eine bessere optische Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen haben als ein minderwertiges 3-12x56, obwohl die mathematisch errechnete Dämmerungszahl dagegen spricht:

Beispiel für die Berechnung des Dämmerungszahl für 3-12x42 und 3-12x56

Das 56-mm-Objektiv ist laut der errechneten Dämmerungszahl überlegen. Sie berücksichtigt jedoch nicht die spezielle und patentierte Schmidt & Bender Linsenvergütung und das Optik-Design, die für die überlegene optische Qualität maßgeblich ist.

 

Mehr zu unseren Zielfernrohren

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Schützen Sie Ihr Zielfernrohr richtig

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Hochwertige Zielfernrohre von Schmidt & Bender verdienen einen besonderen Schutz. Ob Schutzdeckel, taktische Schutztaschen oder ein Reinigungsset: Hier finden Sie alles zum Schutz, zur Reinigung und weiteres nützliches Zubehör.

 

Zubehör

 

Reinigen Sie Ihr Zielfernrohr richtig

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Jetzt wissen Sie, was das Besondere an Schmidt & Bender-Zielfernrohren ist. Es ist sehr wichtig, Ihre hochwertigen Optiken in gutem Zustand zu halten. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich unsere Informationen über die richtige Reinigung Ihres Zielfernrohrs durchzulesen.

 

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